erkenntnisse und bekenntnisse

erkenntnisse und bekenntnisse

Dienstag, 1. November 2011

kostbare ruhe

ruhe. ungewohnt. köstlich. in einer familie mit drei kindern. mit einer enkelin. mit vielen freunden. mit einem fordernden job. mit mehr überraschungen im jahr, als man eigentlich verpacken kann. mit telefon und mail, mit sms und tv, mit www und print, mit apps und e-zeitung, mit input ohne ende. mit information rund um die uhr.

stille. ganz allein. was tu ich nur? lesen? denken? schreiben? ungewohnt. niemand da. nach dem ich mich richten muss. auf den man achten muss. an den ich denken muss. stille. wahnsinn. fast sinnlich. kein geräusch. kein rufen. kein lachen. kein klingeln. herrlich. was tu ich nur?

genießen. aber was? sonne vor dem fenster. herbstlaub auf dem rasen. schattenspiele. wahnsinn. und niemand ruft. regt sich auf. legt sich an. kein pubertäres kind. kein aufgedrehter jungvater. keine pläne entwickelnde gattin. nur ruhe. kaffee. feiertag. und ein leise summendes notebook.

innehalten. lauschen. träumen. gedanken wandern. drehen spiralen. vielleicht jetzt doch ein buch? oder lieber das nichts auskosten? die abwesenheit von aufregung aufsaugen, die raren momente des nur-da-seins erleben. die zeit sich dehnen lassen. neben mir stehen und mich beim nichts-tun beobachten. immer noch stille. immer noch zeit. ein geschenk. zufällig. kaum planbar. kostbar.

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