erkenntnisse und bekenntnisse

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Samstag, 17. September 2011

paula und mein bauch

ich sitze im garten. habe gewaschen. gebügelt. gefrühstückt. mein jüngster sohn mäht rasen. wochenende. normalität. alles wie immer. eigentlich. wenn da nicht paula wäre. und meine welt verändert hätte. paula. 15 tage alt. klein, zierlich. und doch ein brocken. den ich verdauen muss.

gerade noch vater. jetzt opa. gerade noch habe ich philipp die welt erklärt. habe ihn angemeckert. und jetzt ist er vater. groß. irgendwie weg. endgültig. komisch, unerklärlich, schwer zu verdauen. das werden wohl nur eltern verstehen. diesen zwiespalt der gefühle. ich liebe paula. gar keine frage. kein vorbehalt. kein zweifel.

aber das umschalten hakt noch. die evolution vom vater zum großvater. vom erziehungsberechtigten und vor allen dingen erziehungsverpflichteten zum begleiter. das ist im kopf, im bauch noch nicht angekommen. opa schroeter. das war mein opa. andreas, bergmann, staublunge, früh gestorben. opa. ich. wahnsinn.

jetzt steh ich hier und bügle paulas wäsche. normal ist anders. aber es wird. da reicht der blick in paulas augen. ein griff ihrer dünnen fingerchen. keine frage. paula wird den opa um diese finger wickeln. bald. opa. ich. wahnsinn.

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